Innovation für den Monat August: INDIKA - der schnelle Weg zum Kataster
Kundenstatement zum INDIKA
Florian Schuldlos, Stadtwerke Penzberg:

Die Herausforderung
Jeder Betreiber kennt die langen Auseinandersetzungen mit Indirekteinleitern, die viele Zeit und die Mühen, damit am Ende ein doch eher lückenhaftes Kataster mehr oder weniger gut gepflegt wird. Die Gesetzeslage ist dabei eindeutig formuliert: Jeder Betreiber hat ein Kataster zu führen, welches Aufschluss über die Art, den Anfall und die Mengen an Abwasser seiner Indirekteinleiter gibt und muss dieses auf Verlangen den Behörden vorlegen.
Dabei kann ein vollständiges Indirekteinleiterkataster auch bei der Optimierung des Betriebs helfen und somit für Gebührenstabilität und Sicherheit sorgen. Das Problem liegt meistens nicht an einem mangelnden Willen, sondern simpel gesagt an fehlenden Kapazitäten. Ein Großteil der Kanal- und Kläranlagenbetreiber muss gleichzeitig viele Aufgaben an eine einzige Person übertragen, die aufgrund von begrenzter Zeit und Ressourcen logischerweise nicht alle Aufgaben bis zur Perfektion abarbeiten kann.
Die Lösung
Um möglichst sorgenfrei und vor allem zeitsparend dieser Problematik entgegenzuwirken haben wir für unsere Kunden das INDIKA entwickelt. Die Katastererstellung wird bis auf wenige Schnittstellen von unseren geschulten Ingenieuren betreut. Dabei ist es egal, ob eine vollständige Ersterhebung oder eine Überführung bestehender Daten priorisiert wird. Durch die webbasierte Plattform sind die Daten der Indirekteinleiter jederzeit und allerorts in übersichtlicher Form verfügbar.
Mit Rücklaufquoten von bis zu 95% aus der Erstbewertung – also der Neuaufnahme und –bewertung aller Indirekteinleiter – kann ein vollständiges Kataster vorgelegt werden. Um dieses auch über einen längeren Zeitraum aktuell und akkurat zu verwalten wurde ein sogenanntes Aktions- und Dokumentenmanagement sowie jährliche Updates eingeführt. Der Kunde kann dabei frei entscheiden, ob er die Plattform komplett alleine verwalten will – in diesem Fall wird er durch unsere Ingenieure entsprechend geschult – oder er lieber das „Rundum-Sorglos-Paket“ von UNITECHNICS in Anspruch nimmt.
Projektvorstellung
INDIKA
Vor kurzem wurde ein solches INDIKA-Projekt erfolgreich umgesetzt: Vier Wochen nach Auftragseingang und einer Vorkategorisierung der möglichen Indirekteinleiter wurden 318 Erstanschreiben versendet. 185 Briefe mussten nach einiger Zeit des Abwartens als Erinnerung verschickt werden. Letztlich folgten 76 Erinnerungsschreiben an noch säumige Adressaten.
Im Ergebnis standen Informationen aus einer Rücklaufquote von 95 Prozent zur Verfügung...
Erschienen in: InnoTechnik Ausgabe 56 März 2021/Seite 2