Innovation für den Monat Dezember: Systeme gegen Fremdwasser
Die Herausforderung
Immer öfter kommt es zu extremen Witterungsbedingungen mit konkreten Auswirkungen auf das ordnungsgemäße Funktionieren von Kanalsystemen: Bei langanhaltenden Regenfällen, Starkregenereignissen oder Hochwassersituationen dringt zu viel Fremdwasser entweder über einen langen Zeitraum ein oder ergießt sich Sturzflutartig über die Schächte. In jedem Fall sind Ausfälle, Überflutungen oder Havarien die Folge und es entstehen zum Teil erhebliche zusätzliche Kosten für Transport und Behandlung der zusätzlichen Abwassermengen.
Die Lösung
Kundenstatement zu den Havarie-Verschlüssen
Mit dem präventiven Einsatz von Havarie-Verschlüssen ist es möglich, Überlastungen der Kanalsysteme vorzubeugen. Aber es gibt auch Havarien, die völlig unplanbar zu Störungen der Betriebssysteme führen.
„Einen solchen Fall haben wir erlebt. Durch einen Brand war es erforderlich, sehr schnell zu reagieren und den Löschschaum vom Abwassersystem zu trennen. Zur Lösung dieses Problems fertigte UNITECHNICS eine Sonderform eines Havarie-Verschlusses an, da der Schacht eine spezielle Einsetzform hat.“
Christian Berndt, Zweckverband zur Abwasserbeseitigung im Hachinger Tal
FACHBEITRAG: Der Fremdwasserzähler
Dipl. Ing. Axel Bohatsch, Schwerin
„… Wir haben einen Fremdwasserzähler entwickelt, mit dem der Anwender erstmals in der Lage ist, in Kanalschächte einfließendes Oberflächenwasser zeitabhängig zu messen und digital zu erfassen (Bild 1 u. 2). Der Zeitraum der Ereignisse, in denen Oberflächenwasser in den Kanalschacht einfließt, wird dokumentiert, d.h. wie viel Regen- oder Schmelzwasser fließt zu welcher Zeit: an einem Tag, oder in einer Woche oder in einem Monat in den Kanalschacht ein. Je nach eingestelltem Zeitintervall können über den Datenlogger mehrere Monate dokumentiert werden, ohne den Datenlogger zwischenzeitlich auslesen zu müssen….“
Erschienen in: KA 2009, 16 Nr. 7, S. 725 – 726