Sanierung der Technischen Ausrüstung eines Hauptpumpwerkes sowie hydraulische Berechnung des Einzugsgebietes
Durch die Zunahme extremer Niederschlagsereignisse infolge des Klimawandels sowie den Investitionsrückstand im Bereich der Kanalsanierung nehmen die negativen Auswirkungen von unerwünschtem Fremdwassereintrag immer weiter zu. Mehr Fremdwasser bedeutet nahezu zwangsläufig höhere Investitions- und Betriebskosten, da größere Rückstaumöglichkeiten geschaffen werden müssen, wie zum Beispiel Stauraumkanäle oder Regenrückhalte- und Überlaufbecken. Zudem führen höhere Fremdwassermengen häufig zu einem größeren Behandlungsvolumen bei frachtbezogenen Ablaufforderungen. Auch die Betriebskosten können durch eine stärkere Auslastung von Pumpen und eine erhöhte Abnutzung der Anlagen steigen. All das führt nicht nur zu steigenden Abwassergebühren, sondern auch zu einem höheren betrieblichen Aufwand. Ein hoher Fremdwassereintrag bedeutet zudem höheren Energieverbrauch und erhöhten Materialverschleiß, was wiederum zu mehr klimaschädlichen Emissionen führt.

Die umfassende Sanierung und hydraulische Analyse von Abwasserinfrastrukturen sind essenziell, um deren Leistungsfähigkeit und Zukunftssicherheit zu gewährleisten. Im Rahmen eines aktuellen Projekts soll die technische Ausrüstung eines Hauptpumpwerkes erneuert werden und an die zukünftigen Anforderungen angepasst werden.
Der erste Schritt besteht in einer detaillierten Zustandsbewertung der technischen Ausrüstung des Hauptpumpwerkes. Dabei werden alle wesentlichen Komponenten einzeln analysiert, um mögliche Abnutzungen oder Schwachstellen zu identifizieren. Das Ergebnis dieser Bewertung dient als Grundlage für die Planung notwendiger Sanierungsmaßnahmen, um den zuverlässigen Betrieb langfristig zu sichern.
Im nächsten Schritt wird eine hydraulische Überprüfung der Pumpen durchgeführt. Diese Analyse stellt sicher, dass die Pumpen auch bei erhöhten Belastungen, wie sie durch zukünftige Erschließungsmaßnahmen entstehen können, effizient arbeiten und den steigenden Anforderungen gerecht werden.

Parallel dazu wird die abgehende Abwasserdruckleitung hydraulisch überprüft. Hierbei gilt es zu gewährleisten, dass die Leitung ausreichend Kapazitäten aufweist, um die erhöhten Abwassermengen sicher abzuführen, ohne dass es zu Überlastungen oder Funktionsstörungen kommt.
Ein weiterer zentraler Aspekt des Projekts ist die hydraulische Berechnung des Einzugsgebietes. Zunächst wird der aktuelle Zustand analysiert, um die momentane Belastung der Infrastruktur zu ermitteln. Anschließend wird eine Prognose für die Zukunft erstellt, die den Anschluss weiterer Bebauungs- und Gewerbegebiete berücksichtigt. Diese vorausschauende Planung erlaubt es, frühzeitig entsprechende Anpassungen in der Abwasserinfrastruktur vorzunehmen und so mögliche Engpässe zu vermeiden.
Dank der strukturierten Zustandsbewertung und der präzisen hydraulischen Berechnungen kann eine solide Basis für die Sanierung und künftige Optimierung der Abwasserinfrastruktur gelegt werden. Unser Projekt zeigt erneut, wie wichtig es ist, nicht nur den Ist-Zustand der Anlagen zu bewerten, sondern auch mögliche zukünftige Anforderungen in die Planungen einzubeziehen.
Für weitere Informationen zu diesem Projekt oder eine Beratung zu ähnlichen Fragestellungen steht Ihnen unser Projektingenieurin Nicole Pabst gerne zur Verfügung.
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Projektingenieurin M.Sc. Nicole Pabst
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